Auf dem Büchner Platz versammelt sich eine Art Schwarm von weggeworfenen Alltagsgegenständen. Diese verdichten sich zu einem riesigen Knäuel welches auf das Staatstheater zu rollen scheint. Das Innere dieses Strudels kann man seitlich betreten. Der auditive Teil der Installation (vier synchronisierte Stereo-Quellen) folgt der kosmologischen Theorie des Big Crunch. So wie das Universum, das zuerst expandiert und dann unter Wirkung der Gravitationskraft kollabiert, bis es in einer Art von umgekehrten Urknall verschwindet, weitet sich auch der knirschende Klangraum aus, bis er sich krachend auflöst. Das Klangmaterial dazu liefern Aufnahmen aus dem All, frühere Geräusche nun „toter“ Alltagsgegenstände sowie aufgenommene Atmosphären ausgewählter Stätten und Momente unserer Konsumgesellschaft.

Installation von raumlabor berlin für den Architektursommer “stadtfinden in Darmstadt