Neocodomousse (2016)
Eine Ausstellung von raumlaborberlin
Kuratorin: Sophie LegrandJaque
Klang: Bruno Franceschini
Neocodomousse (2016)
Rauminstallation von raumlabor berlin im ehemaligen U-Boot-Bunker der Stadt St. Nazaire, an der atlantischen Küste. Wie bei vielen Industriestädten stellt sich auch hier die Frage: Wie wird die urbane Zukunft aussehen? In dieser großen, partizipativen Ausstellung erforscht raumlabor mögliche Vorstellungen und Formen von Kollektivität.
Für den 600 qm großen Raum habe ich eine Klanglandschaft bestehend aus sechs verschiedenen, interagierenden Quellen entworfen. Der fluktuierende, nicht leicht verortbare Klang gibt einen Eindruck von Dynamik und Bewegung. Aus den verwendeten Materialien enstehen eine “Sonate für eine Waschmaschine und zwölf Kühlschränke” und “Source”, eine bebende, metallische und intermittierende Welle aus tiefen Frequenzen. Die zertretenen Muscheln auf den Stränden der Stadt bilden die Grundlage für “La mine”. Die letzten drei Installationen beschäftigen sich direkt mit dem Thema des “Zusammenlebens”, durch Auszüge aus ausgewählten Texten (Lefevbre, Barthes, Latour), Interviews mit Workshops-Teilnehmer und mit Aufnahmen aus der Künstlerwohnung.
St. Nazaire, 3. Juni-9. Oktober 2016